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Zuletzt vor 1 Jahr aktualisiert.

Kennen Sie die Teamphasen die ein Team durchlaufen muss, bis es zu seiner bestmöglichen Form gefunden hat? Es sind übrigens vier Phasen. Nachdem ich das Modell vorgestellt habe, gebe ich noch zwei Beispiele aus der Praxis.

Diese Phasen sind meist englisch-sprachig bezeichnet:

  • Forming
  • Storming
  • Norming
  • Performing

Teamphasen

Was heißt das jetzt im Einzelnen: Fangen wir mit Forming an. Forming ist die Teamphase, in der sich das Team zunächst zusammenfindet. Manchmal wird ein Team nicht durch die Teammitglieder zusammengestellt, sondern durch „äußere Einflüsse“ – wie zum Beispiel vom Chef. Das Kennenlernen beginnt. Man ist im Umgang miteinander noch sehr vorsichtig.

Die nächste Teamphase ist das Storming. Hier kracht es in der Regel mehr oder weniger stark, schließlich muss ein jedes Teammitglied seine und die Grenzen der anderen kennen. Jeder bezieht eine Position. Gibt es dabei Ähnlichkeiten kann es zu „Revierkämpfen“ oder Konflikten kommen.

Im Norming findet jedes Teammitglied „seinen Platz“. Die Arbeit wird jetzt schon routinierter und ressourcenorientierter erledigt. Es haben sich Fronten gebildet. Durch diese Fronten kommt es zum Ausbilden von neuen Verhaltensweisen. Es bilden sich Regeln aus, wie man zukünftig miteinander umgehen wird.

Die letzte Phase ist das Performing: Jeder kennt seinen Platz und hat seine Aufgaben. Das Team arbeitet jetzt effizient.

Wichtig zu wissen: Kommt eine neue Person ins Team oder verlässt ein Mitglied das Team, starten die Teamphasen von vorn. Sie sollten sich das Ganze als Kreislauf vorstellen. Es endet im Prinzip erst, wenn sich das Team auflöst.

Teamphasen – Beispiel 1

Ich habe in einer neuen Firma angefangen. Diese Firma hat vier Leute zu einem Team zusammengestellt. Leider kennen sich die Personen nicht. Viele der Teammitglieder sind – wie ich – neu in der Firma. Fragen kommen auf: Was kannst du? Was hast du bisher gemacht? Was willst du machen?

Ich habe dieselben Vorlieben und Kenntnisse wie ein Kollege: Frontend-Entwicklung. Wer macht jetzt aber die Aufgaben? Er oder ich? Es kommt zu Auseinandersetzungen. Jeder versucht besser zu sein als der Andere.

Dabei kommt heraus, das wir doch nicht gleich in unseren Vorlieben sind: Ihm liegt die Programmierung mit Datenbank-Anwendung – mir das „Pixelschubsen“ und der Aufbau der Webseiten. Jeder hat eine Nische entdeckt, in der er arbeiten kann und möchte. Die Fronten sind geklärt und das Arbeitsklima ist wieder besser. 😉

Jeder weiß was er kann und auch was die anderen können. Der Auftrag für eine neue Webseite kommt herein. Jedes Teammitglied kann seinen Bereich be-/ bzw. abarbeiten. Das Team ist effizient und die Webseite schnell umgesetzt. Bei Fragen helfen die Teammitglieder sich schnell und unkompliziert.

Teamphasen – Beispiel 2

Ich habe meinem Pferd Galdina ein Pony – Minnja – gekauft.

Sie verstehen sich zunächst überhaupt nicht. Das Pony hat Angst, will weg von Galdina. Diese macht sehr klare Ansagen, wie Minnja sich ihres Erachtens nach zu verhalten hat.

Jeder hat seinen „Wohlfühl“-Bereich gefunden. Das Zusammenleben wird harmonischer. Das Pony hält etwas Abstand und reagiert gelassener auf die Große.

Die beiden sind ein Herz und eine Seele. Sie stehen zusammen, fressen zusammen und dösen auch gemeinsam.

Was nicht heißen soll, das immer Eitel Sonnenschein ist… 😉

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