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Die richtige Wortwahl beeinflusst unsere Gedanken und unser Wohlbefinden. Positive Formulierungen wirken sich in den Gedanken besser aus. Sie verhelfen uns auch zu einem besseren Gefühl beim Sprechen und auch beim Zuhören. Ich gebe Ihnen in diesem Beitrag Tipps für positive und wirkungsvolle Formulierungen. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die MiniMax-Intervention.
Beispiel: Wie wirkt der Satz: „Kein Problem.“ auf Sie? Er ist positiv gemeint, aber negativ formuliert. Besser wäre es zu sagen: „Gern geschehen.“ oder „Das ist in jedem Fall möglich.“.
Verwenden Sie und statt aber.
Negativ ist: Ich verstehe, dass Sie verärgert sind, aber ich habe folgenden Vorschlag für Sie…
Positiv ist: Ich verstehe, dass Sie verärgert sind und schlage Ihnen daher folgendes vor…
Verwenden Sie schon statt erst.
Negativ ist: Ich habe erst die Hälfte geschafft.
Positiv ist: Ich habe schon die Hälfte geschafft.
Vermeiden Sie muss.
Negativ ist: Das muss ich abklären.
Positiv ist: Ich kläre das gern für Sie ab.
Nutzen Sie ich und wir statt man und es.
Negativ ist: Man sollte sich darum kümmern.
Positiv ist: Es ist mir wichtig, dass wir das jetzt machen.
Drücken Sie sich positiv aus und vermeiden Sie Verneinungen.
Negativ ist: Die Idee ist nicht schlecht.
Positiv ist: Die Idee ist wirklich gut.
Sagen Sie was geht, nicht was nicht geht.
Negativ ist: Ich kann nicht jedes Wochenende arbeiten.
Positiv ist: Ich kann zweimal im Monat am Wochenende arbeiten.
Vermeiden Sie Denkfüller, Floskeln, Frageanhängsel und auch den Konjunktiv.
Denkfüller
Negativ ist: ähm, hm, ah, also, einfach, äh
Positiv ist: Machen Sie ein Pause und lassen Sie die Wörter weg.
Floskeln
Negativ ist: eigentlich, also, halt
Positiv ist: Lassen Sie diese Wörter weg. Sie entstehen meist durch Unsicherheit. Bitten Sie um Feedback und lassen Sie sich dabei unterstützen.
Frageanhängsel
Negativ ist: oder? nicht wahr? stimmt’s? ja?
Positiv ist: Gehen Sie mit der Stimme am Ende des Satzes herunter und lassen Sie diese Anhängsel weg.
Konjunktiv
Negativ ist: wäre, hätte, würde…
Positiv ist: das ist, werde, haben… Formulieren Sie die Sätze im Präsens.
Antje Liebe wohnt und arbeitet in einem kleinen Dorf im Harz. Sie lebt dort mit ihren zwei Pferden und arbeitet als freiberuflicher Dozent für verschiedene Bildungseinrichtungen (u.a. Leibniz Universität Hannover und Stiftung Universität Hildesheim). Sie berät in Bezug auf Webaktivitäten sowie entwickelt Webseiten für kleine und mittelständische Unternehmen. Zudem ist sie als pferdegestützter Coach für Persönlichkeitsentwicklung und Teamentwicklung und als Job- & Karrierecoach unterwegs.