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Zuletzt vor 3 Monaten aktualisiert.

Welche Worte haben Sie heute schon verwendet? Und welche Wirkung haben sie erzielt?

Worte sind mächtig. Sie können uns inspirieren, motivieren, aber auch verletzen. Sie können unsere Gedanken und Gefühle beeinflussen und unser Verhalten steuern. Die richtige Wortwahl ist daher wichtig für den Erfolg in vielen Bereichen des Lebens. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie mit der richtigen Wortwahl überzeugen können. Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die MiniMax-Interventionen.

Warum ist die richtige Wortwahl so wichtig?

Mit den richtigen Worten können Sie Ihre Zielgruppe erreichen, sie überzeugen und begeistern. Die richtige Wortwahl ist in der Kommunikation von entscheidender Bedeutung. Sie kann dafür sorgen, dass Ihre Botschaft verstanden und akzeptiert wird. Im Gegenteil kann die falsche Wortwahl zu Missverständnissen, Ablehnung oder sogar Verärgerung führen. Die richtige Wortwahl ist wichtig, weil sie:

  • Die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe auf sich zieht: Wenn Sie die richtigen Worte verwenden, werden Ihre Leser und Zuhörer interessiert und aufmerksam bleiben.
  • Ihre Botschaft vermittelt: Mit den richtigen Worten können Sie Ihre Botschaft klar und verständlich vermitteln.
  • Emotionen hervorruft: Worte können Emotionen hervorrufen. Wenn Sie die richtigen Worte verwenden, können Sie Ihre Zielgruppe berühren und sie dazu bringen, sich mit Ihrer Botschaft zu identifizieren.
  • Beziehungen aufbaut: Worte können Beziehungen aufbauen. Wenn Sie die richtigen Worte verwenden, können Sie Ihre Zielgruppenmitglieder dazu bringen, Ihnen zu vertrauen und Sie zu schätzen.

Wörter beeinflussen unsere Gedanken und Gefühle

Worte sind nicht einfach nur Schallwellen. Sie haben eine Bedeutung, die unser Gehirn interpretiert. Diese Interpretation kann unsere Gedanken und Gefühle beeinflussen.

Wenn Sie zum Beispiel das Wort „schön“ hören, werden Sie wahrscheinlich positive Assoziationen haben. Sie denken an etwas, das Sie als angenehm und attraktiv empfinden.

Wenn Sie das Wort „hässlich“ hören, werden Sie wahrscheinlich negative Assoziationen haben. Sie denken an etwas, das Sie als unangenehm und unattraktiv empfinden.

Dies zeigt, dass Wörter unsere Emotionen beeinflussen können. Und Emotionen sind ein wichtiger Faktor in vielen Bereichen des Lebens.

Wörter beeinflussen unser Verhalten

Wörter können uns dazu motivieren, etwas zu tun, oder uns davon abhalten.

Wenn Sie zum Beispiel das Wort „kannst“ hören, werden Sie wahrscheinlich eher dazu motiviert sein, etwas zu tun. Sie denken, dass Sie es schaffen können.

Wenn Sie das Wort „musst“ hören, werden Sie wahrscheinlich eher davon abgehalten, etwas zu tun. Sie denken, dass Sie es nicht schaffen können oder dass Sie es nicht wollen.

Dies zeigt, dass Wörter unser Verhalten beeinflussen können. Und unser Verhalten ist ein wichtiger Faktor für unseren Erfolg.

Wie wählen Sie die richtigen Worte?

Die richtige Wortwahl hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel:

  • Zielgruppe: Wer ist Ihre Zielgruppe? Welche Sprache spricht sie? Welchen Bildungsstand hat sie?
  • Medium: In welchem Medium kommunizieren Sie? Ist es ein schriftlicher oder mündlicher Text?
  • Thema: Welches Thema behandeln Sie? Welche Emotionen sind damit verbunden?

Zielgruppe

Die richtige Wortwahl hängt in erster Linie von Ihrer Zielgruppe ab. Sprechen Sie mit einem Kind, verwenden Sie andere Wörter als mit einem Erwachsenen. Sprechen Sie mit einem Fachmann, verwenden Sie Fachbegriffe.

Medium

Das Medium, in dem Sie kommunizieren, hat ebenfalls Einfluss auf die richtige Wortwahl. In einem schriftlichen Text haben Sie mehr Zeit und Raum für komplexere Wörter und Sätze. In einem mündlichen Text hingegen sollten Sie kürzere und einfachere Wörter verwenden.

Thema

Das Thema, das Sie behandeln, hat ebenfalls Einfluss auf die richtige Wortwahl. Sprechen Sie über ein emotionales Thema, sollten Sie darauf achten, dass Ihre Wörter nicht verletzend oder anstößig sind.

10 Tipps für die richtige Wortwahl

Hier sind einige Tipps, wie Sie mit der richtigen Wortwahl überzeugen können:

  • Verwenden Sie klare und einfache Sprache. Vermeiden Sie Fachjargon und Fremdwörter, die Ihre Zielgruppe nicht versteht.
  • Verwenden Sie positive und aktive Formulierungen. Positive Formulierungen wecken Emotionen und motivieren zu Handlungen. Beispiel: Wie wirkt der Satz: „Kein Problem.“ auf Sie? Er ist positiv gemeint, aber negativ formuliert. Besser wäre es zu sagen: „Gern geschehen.“ oder „Das ist in jedem Fall möglich.“. Negativ ist: Die Idee ist nicht schlecht. Positiv ist: Die Idee ist wirklich gut.
  • Verwenden Sie konkrete und messbare Aussagen. Konkrete Aussagen sind glaubwürdiger und überzeugender.
  • Verwenden Sie starke Verben. Starke Verben verleihen Ihren Aussagen Kraft und Energie.
  • Verwenden Sie Personalpronomen. Personalpronomen wie „wir“ und „Sie“ schaffen eine persönliche Verbindung zu Ihrer Zielgruppe. Negativ ist: Man sollte sich darum kümmern. Positiv ist: Es ist mir wichtig, dass wir das jetzt machen.
  • Verwenden Sie und statt aber. Negativ ist: Ich verstehe, dass Sie verärgert sind, aber ich habe folgenden Vorschlag für Sie… Positiv ist: Ich verstehe, dass Sie verärgert sind und schlage Ihnen daher folgendes vor…
  • Verwenden Sie schon statt erst. Negativ ist: Ich habe erst die Hälfte geschafft. Positiv ist: Ich habe schon die Hälfte geschafft.
  • Vermeiden Sie muss. Negativ ist: Das muss ich abklären. Positiv ist: Ich kläre das gern für Sie ab.
  • Sagen Sie was geht, nicht was nicht geht. Negativ ist: Ich kann nicht jedes Wochenende arbeiten. Positiv ist: Ich kann zweimal im Monat am Wochenende arbeiten.
  • Vermeiden Sie Denkfüller, Floskeln, Frageanhängsel und auch den Konjunktiv.
    • Denkfüller
      Negativ ist: ähm, hm, ah, also, einfach, äh
      Positiv ist: Machen Sie ein Pause und lassen Sie die Wörter weg.
    • Floskeln
      Negativ ist: eigentlich, also, halt
      Positiv ist: Lassen Sie diese Wörter weg. Sie entstehen meist durch Unsicherheit. Bitten Sie um Feedback und lassen Sie sich dabei unterstützen.
    • Frageanhängsel
      Negativ ist: oder? nicht wahr? stimmt’s? ja?
      Positiv ist: Gehen Sie mit der Stimme am Ende des Satzes herunter und lassen Sie diese Anhängsel weg.
    • Konjunktiv
      Negativ ist: wäre, hätte, würde…
      Positiv ist: das ist, werde, haben… Formulieren Sie die Sätze im Präsens.

Überlegen Sie, welche Worte Sie heute noch verwenden können, um zu überzeugen.


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