Zuletzt vor 10 Monaten aktualisiert.
Heute wollte ich wieder auf den Außenplatz um bei Galdina „an den Nerv“ zu gehen. Beim Satteln gab es wieder ein wenig Zappelei, aber es war insgesamt gut. Das Bein ist unverändert. Galdina hat mich brav aufsteigen lassen, ist ruhig stehen geblieben bis ich das Kommando zum losgehen gab.
Im Schritt war sie schön flott unterwegs, beinahe ein wenig eilig. Nach einigen Runden am hingegebenen Zügel nahm ich diese auf und spielte mit dem Gebiss, bis Dina anfang sich noch mehr vorwärts-abwärts zu strecken. Solange Galdina den Hals streckte gab ich nach, kam der Kopf wieder hoch, fasste ich die Zügel nach und das Spiel ging von vorn los. Nach sehr kurzer Zeit hatte Dina begriffen, was ich von ihr wollte und spielte das Spiel mit. Nachdem es im Schritt auf beiden Händen gut geklappt hatte, trabte ich an.
Der Trab war zunächst eher schleichend, danach zu eilig. Galdina fiel es schwer ein gleichmäßiges Tempo zu laufen. Als das Tempo geregelt war, spielte ich auch hier mit der Zügel- und Halslänge. Es fiel ihr etwas schwerer als im Schritt, aber sie begriff es und versuchte der Aufforderung nach zu kommen. Was gar nicht ging, war das Reiten auf der rechten Hand. Galdinas natürliche Schiefe war extrem in dieser Einheit, sie ließ sich kaum rechts stellen geschweige denn biegen. 🙁 Somit war es nahezu unmöglich vernünftige Hufschlagfiguren zu reiten.
Dann kam ein zweites Pferd auf den Platz. Zum ersten Mal, musste sie sich auf mich konzentrieren, auch wenn sich noch etwas „lebendiges“ mit auf dem Platz befindet. Und das gelang so gar nicht. 🙁 Galdina wurde total fusselig, die Anlehnung ging verloren und dem „Geschehen“ den Rücken kehren war nicht möglich. Als auch noch Gegenstände für dieses Pferd auf den Platz gebracht wurden, war es ganz vorbei. Dina war nicht ängstlich nein, im Gegenteil, sie platze vor Neugier und wir mussten uns die Sachen erst einmal ansehen. Folgende Gegenstände wurden untersucht: ein aufgespannter Regenschirm, einmal angesabbert völlig uninteressant; eine blaue Plane auf dem Boden, nicht so interessant, aber auch nicht unbedingt zum „Draufsteigen“ und Flatterbänder zwischen zwei Pfosten, sehr interessant – aber da sind wir nicht so dicht ran. (Andere zahlen und ich benutze es? Nein, das ist unhöflich! Deshalb bin ich auch nicht über die Plane.)
Nach dieser Untersuchung ging es schon etwas besser. Ich trabte noch ein paar Runden, spielte Halsverlängerer, was Galdina jetzt sehr gut mitmachte und ging dann wieder Schritt. Als das andere Pferd seine Trainingseinheit beendet hatte, galoppierte ich an. Ich blieb zunächst auf dem Zirkel (linke Hand) und versuchte dort die Galoppsprünge gesetzter zu bekommen. Dina verstand zunächst nicht wirklich was ich meinte und parierte auch schon mal durch. Ich galoppierte dann wieder an und versuchte es erneut, diesmal klappte es meinem Gefühl nach schon viel besser. Im Anschluss daran ließ ich die Zügel langsam länger werden und frischte den Galopp auf der ganzen Bahn auf, bis ich die Zügel hingegeben hatte. Mit der Stimme parierte ich zum Trab durch, nahm langsam wieder Verbindung auf und wechselte die Hand. Auch hier ging es dann wieder in den Galopp mit den gesetzteren Galoppsprüngen. Wie erwartet fiel es ihr auf der rechten Hand schwerer, weil der Kopf und der Hals immer wieder nach links gerichtet waren. Als ich versuchte das zu korrigieren, kam sie aus dem Tritt und parierte auch schon mal durch. Nachdem es ganz gut geklappt hat, ließ ich auch hier die Zügel länger und das Tempo höher werden, bis die Zügel komplett hingegeben waren. Nach einigen Runden Schritt habe ich diese Trainingseinheit beendet.
Antje Liebe wohnt und arbeitet in einem kleinen Dorf im Harz – zusammen mit ihren zwei Pferden. Sie berät und coacht Unternehmen und Privatpersonen zu den Themen Onlineauftritt, Analysen der Unternehmungen, Gesundheitsvorsorge, Stressbewältigung und Burnout-Prävention, Motivation, Persönlichkeits- und Teamentwicklung. Je nach Thema als Einzel- oder Gruppen- oder Teamveranstaltungen – inhouse, extern oder vor Ort mit Pferden.