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Die Atemwege sind sehr wichtig für ein Pferd, denn in den Nasenmuscheln, das sind aufgerollte Knochenlamellen, wird die Atemluft erwärmt und angefeuchtet und es werden Staubpartikel festgehalten. Dunkle Tröpfchen in der Nase weisen nicht sofort auf eine Krankheit hin. Es kann sich dabei auch einfach um eine Reaktion auf Staub handeln.
Die Nasenmuscheln sind im Vergleich zu vielen anderen Tieren sehr groß. Bei Erkrankungen der oberen Atemwege siedeln sich die Bakterien an den Schleimhäuten der Knochenlamellen an. Dadurch kommt es zu beiderseitigem Nasenausfluss, zudem schwellen meist beide Kehlgangslymphknoten an. Dringen die Bakterien tiefer ein, durch die Luftröhre bis zu Lunge, so kommt der Nasenausfluss von dort. Das geschieht im Übrigen innerhalb weniger Tage, wenn du nicht rechtzeitig einschreitest.
Hat dein Pferd nur einseitigen Nasenausfluss, so kann dieser aus verschiedenen Hohlräumen kommen: Zum Beispiel dem Luftsack, der auf jeder Seite des Kopfes einen etwa faustgroßen Hohlraum bildet. Oder er kommt aus der Nasennebenhöhle, Kieferhöhle oder Stirnhöhle. Ist der Nasenausfluss stark übelriechend, kann es sich um eine Zahnwurzel, die in die Atemwege ragt, oder einen gespaltenen Zahn handeln.
In jedem Fall solltest du Nasenausfluss mit deinem Tierarzt abklären. Je länger du wartest, um so länger und schwieriger wird die Behandlung und umso mehr muss dein Pferd sich quälen.
Antje Liebe wohnt und arbeitet in einem kleinen Dorf im Harz. Sie lebt dort mit ihren zwei Pferden und arbeitet als freiberuflicher Dozent für verschiedene Bildungseinrichtungen (u.a. Leibniz Universität Hannover und Stiftung Universität Hildesheim). Sie berät in Bezug auf Webaktivitäten sowie entwickelt Webseiten für kleine und mittelständische Unternehmen. Zudem ist sie als pferdegestützter Coach für Persönlichkeitsentwicklung und Teamentwicklung und als Job- & Karrierecoach unterwegs.